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lisa

Happy

Körperbild und gestörte Selbstwahrnehmung

Ich denke, vor allem die Frauen unter uns kennen es zu gut: Wir schauen in den Spiegel und finden uns nicht hübsch genug, nicht schlank genug, die Nase ist zu groß, die Brust zu klein und sowieso ist alles doof. Ich selbst habe damit immer wieder zu kämpfen, obwohl das in den letzten Jahren bei mir deutlich besser geworden ist. Ja, ich finde, ich habe ein paar kleinere Baustellen, aber in Summe komme ich immer mehr mit mir ins Reine.

Wo war noch gleich diese Objektivität?

Trotzdem gibt es sie, meine dick-doof-und-hässlich-Tage. Was das ist? Tage, an denen ich mich eben dick, doof und hässlich fühle, obwohl ich weiß, dass das so natürlich nicht stimmt. Aber da kommt sie eben wieder zum Vorschein, diese leicht gestörte Selbstwahrnehmung. Und in diesen Momenten bin ich umso dankbarer für meinen Coach und die Zusammenarbeit mit ihm. Er selbst ist Profi-Bodybuilder und kennt die Thematik nur zu gut, auch von sich selbst. Irgendwann verliert man den objektiven Blick auf sich selbst, sieht keine Veränderung und das Frustrationslevel steigt.

„Man sieht deinen Progress ganz deutlich“

So ging es mir neulich beim Formupdate. Ich merke an meinen Klamotten, dass sich was tut. Ich werde darauf angesprochen. Ich mache Fortschritte im Training. Und statt mich zu freuen, schaue ich auf die Bilder und auf die Waage und denk mir: „Toll, da passiert ja gar nichts“. Mache mich doch wieder abhängig von einer Zahl auf der Waage und Bildern, auf denen vielleicht grad das Licht nicht ganz optimal ist oder ich zwei Zentimeter weiter nach links gedreht stehe und mein Bauch deshalb minimal rundlicher aussieht. Zack, Laune im Keller. Was dann kam, war eine kleine Kopf-Wasch-und-Wachrüttel-Aktion meines Coaches, der sehr wohl Veränderungen sieht und findet, dass ich auf einem guten Weg bin.

Die Moral von der Geschicht

Was ich euch damit sagen will? Erstens: Lasst euch nicht verunsichern, euer Kopf spielt euch Streiche, wenn es um den eigenen Körper geht! Zweitens: Sucht euch im Zweifelsfall wirklich einen Coach, der euch unterstützt (auch mental), mit dem ihr reden und dem ihr vertrauen könnt. Das nimmt unheimlich viel Druck aus dieser ganzen Thematik, so dass ihr euch wieder völlig frei euren Zielen widmen könnt. Nach nur wenigen Wochen habe ich schon für mich entschieden, dass die Entscheidung, mit einem Coach zu arbeiten, absolut richtig war. Ich habe noch nicht einen Moment bereut und bin gespannt, wie weit wir es mit mir noch bringen…

Clean

Das Clean Eating Prinzip und was es für mich bedeutet

Clean Eating bedeutet erst mal ganz einfach „sauberes Essen“ und meint damit quasi alles Natürliche und Unverarbeitete. Sehr schön beschrieben ist es zum Beispiel hier:

Für mich bedeutet es, nur unverarbeitete, (…) und natürliche Produkte zu essen. Natürliche Lebensmittel sind „vollwertige“ Produkte – ohne Konservierungsstoffe oder ungesunde Süßungsmittel.

Die Daumenregel im „Clean Eating“ lautet: Je kürzer die Liste der Zutaten auf der Verpackung, desto besser. Kein Produkt wird ausgeschlossen, nur weil man sich natürlich ernährt – in anderen Worten: Clean Eating ist keine Diät, die zum Beispiel Brot oder Zucker vermeidet. (Quelle: www.juliefeelsgood.de)

Kurzum: Wenn deine Oma den Inhaltsstoff nicht kannte oder du nicht selbst damit kochen würdest, ist es nicht clean. Wer würde sich schon Sucralose, Weizendextrose oder Verdickungsmittel kaufen und sich sein Mittagessen damit zubereiten?

Wie bin ich auf Clean Eating aufmerksam geworden?

Ich war schon immer ein echtes Schleckermaul, da müssen wir nicht um den leckeren heißen Brei herumreden. Irgendwann habe ich dann zur Fastenzeit ganz klassisch damit begonnen, auf Süßigkeiten zu verzichten und das ging auch echt richtig gut. Leider bin ich danach immer wieder schnell in alte Gewohnheiten verfallen. 2014 stieß ich dann zufällig auf das Clean Eating Prinzip und gab dem Ganzen eine Chance. Mit dem Resultat, dass ich zum ersten Mal eben NICHT wieder in alte Muster zurückgefallen bin und mir die Umstellung körperlich echt richtig gut getan hat. Fortan gab’s kein Weißmehl, keinen Industriezucker und andere unnatürliche Zutaten mehr.

100% – Mindestens

Anfangs war ich da sehr strikt, habe jede Verpackung umgedreht und viele, für mich sonst übliche Lebensmittel, wieder ins Regal gestellt. Was bitte soll zusätzlich zugefügter Zucker in Wurst oder Käse und warum braucht es Farbstoffe? Das war zu Beginn etwas mühsam, aber ich hatte den Dreh schnell raus und habe eben auch Lebensmittel gefunden, die clean waren. Wobei ich es eh immer schon gewohnt war, frisch zu essen und zu kochen. Das ist ja eh save, aber gerade bei abgepackten Waren wird es gerne tricky.

Die Vorteile

Seit ich meine Ernährung entsprechend umgestellt habe, bin ich einfach fitter und vitaler. Ich habe dadurch nicht abgenommen (weil es eben keine Diät ist, sondern eine langfristige Umstellung), ernähre mich aber noch bewusster. In Summe tut mir diese Art der Ernährung einfach nur gut und ist meinen Zielen angemessen ausgelegt.

Potentielle Nachteile

Es mag Menschen geben, die sich eingeschränkt fühlen und denken, sie müssten sich jetzt alles verbieten. Ja, es ist eine Umstellung, aber es gibt immer Alternativen, es ist lecker und es tut dem Körper gut. Man muss sich immer fragen, was man für sich selbst und seine Gesundheit investieren will. Wenn ich das Gefühl hätte, ich müsste mir etwas verbieten, würde das für mich auch nicht funktionieren. Dann wäre das nämlich wie der berühmte rote Knopf, den man nicht drücken soll. Aber es gibt ja auch noch die goldene Mitte, die ich euch jetzt vorstelle.

Der Mittelweg: Die 80/20-Regel

Ihr müsst ja nicht von heute auf morgen alles umstellen. Ich habe das damals so gemacht, aber ich weiß, dass dieser Weg nicht für jeden der richtige ist. Wie wäre es also, wenn ihr nach und nach uncleane Lebensmittel gegen cleane austauscht oder euch andere alternativen sucht? Besonders einfach geht das meistens in Bioläden. Da sind die Sachen etwas teurer, aber wenn ich partout nicht auf Schokolade verzichten kann, gibt’s in Bioläden wenigstens welche, die mit Datteln oder Kokosblütenzucker gesüßt ist und den Blutzucker schön konstant hält. Wäre doch mal einen Versuch wert oder nicht? Ihr könnt nicht auf euer belegtes Brötchen verzichten? Dann nehmt doch mal ein reines Dinkelbrötchen statt des normalen aus Weizen.

Ihr seht, es gibt nicht den einen richtigen Weg. Jeder muss für sich selbst herausfinden, was funktioniert. Auch ich esse ab und an mal eine Pizza oder ein Eis, weil ich einfach Lust drauf habe. Aber ich merke danach auch, dass mein Kopf zwar wieder Ruhe gibt, mein Körper sich aber rächt. Durch einen Blähbauch, Unwohlsein oder Krämpfe. Deshalb sind diese Momente mittlerweile sehr selten.

Ich hoffe, ich konnte euch damit eine kleine Anregung geben. Denkt im Zweifelsfalle immer dran: In einen Sportwagen würdet ihr auch kein billiges Öl kippen, also gönnt eurem Körper auch nur das Beste.

Clean

Mein körperlicher Weg

  • „Du kannst das doch locker essen, du kannst es bei deiner Figur ja vertragen“
  • „Deine Genetik hätte ich gerne“
  • „Warum machst du bei deiner Figur eigentlich diesen ganzen Sport?“

Ich rolle dabei immer mit den Augen, denn diese Menschen meinen tatsächlich MICH. Ja, ich bin schlank. Aber nein, ich habe keine tolle Genetik, ich war nicht immer schlank und ja, es ist verdammt harte Arbeit für mich. Das sieht nur niemand. Ich war als Kind immer schon sehr aktiv, was mich diesbezüglich echt gerettet hat. Meine Großeltern haben mich aber leider ziemlich verwöhnt. Sie meinten es natürlich nur gut, aber leider hat das den Grundstein für meinen bis heute andauernden Kampf gegen mich selbst gelegt.

Als Kind wurde ich immer erst etwas moppelig und dann kam der Wachstumsschub. Letzteres blieb nur leider irgendwann aus, sodass ich ein speckiges Kind blieb. Bis ich ungefähr 15 war, da habe ich plötzlich (und wirklich nicht gewollt) knapp 15kg abgenommen. Ein Jahr später, der erste feste Freund, die Pille… Hallo, 15kg wieder drauf. Und das blieb erst mal viele Jahre.

Erst in den letzten Jahren habe ich es durch die Umstellung auf Clean Eating und ein gutes Maß an Disziplin einigermaßen in den Griff bekommen. Aber ich muss jeden Tag hart dafür arbeiten, denn ich höre nicht auf zu essen, wenn ich satt bin. Ich snacke gerne. Ich esse gerne aus Gewohnheit. Ich liebe einfach gutes Essen. Punkt.

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Fit

Mein sportlicher Weg

Bewegt habe ich mich immer schon viel, war als Kind viel draußen und habe mich ordentlich ausgetobt. Mit dabei war eigentlich immer mein Rad und schon in der Grundschule habe ich in jeder Pause mit den Jungs aus meiner Klasse gekickt. So richtig im Verein war ich aber nur ganz kurz: Innerhalb eines Jahres habe ich damals schwimmen gelernt, Seepferdchen, Bronze, Silber und Gold gemacht und den Juniorretter angefangen. Und dann kam die Ernüchterung, denn für den war ich noch zu jung. Also hatte ich kein Ziel mehr und damit auch keinen Spaß mehr am Schwimmen.

Sport war immer Teil

Auf dem Gymnasium habe ich mich dann durch alles mal durchprobiert, denn wir konnten jedes Jahr drei AGs wählen. Mit dabei war auch da wieder Fußball, mal Basketball, Tischtennis und sehr lange Badminton. So richtig gepackt hat mich da aber nichts. Mal abgesehen vom Fußball. Das war meine Leidenschaft und es gibt bis heute für mich keinen geileren Sport. 15 Jahre habe ich aktiv im Verein gespielt und meine Liebe ist bis heute ungebrochen. Leider machen die Knochen da nicht mehr so mit, weshalb ich dieses Jahr schweren Herzens meine aktiven Fußballschuhe an den Nagel gehängt habe. Zwischenzeitlich hatte ich mich auch dem Laufen sehr intensiv verschrieben (immerhin habe ich in der Zeit auch 2x den Kölner Halbmarathon gefinished), aber mit Asthma ist das jetzt auch nicht immer so die Riesenfreude. Eine Alternative musste her und der Weg zum Kraftsport war geebnet.

Auf zu neuen Ufern

Knapp ein Jahr trainiere ich jetzt schon im Gym. Anfangs, wie wahrscheinlich die meisten, noch ohne Sinn und Verstand und mit viel Ausprobieren. Während ich das Eisenschieben früher aber immer richtig doof fand (weil es mich einfach nie ausgelastet und mir die Glücksgefühle beschert hat, wie Ausdauereinheiten), macht es mir mittlerweile super viel Spaß. Seit Kurzem arbeite ich deshalb auch mit einem Coach zusammen. Mein Ziel: Endlich einen durchtrainierten Body haben und so richtig gut in shape kommen. Wenn euch mein Weg interessiert, dann bleibt hier dran, denn ich nehme euch natürlich mit und das bei allen Erfolgen, aber auch Struggles, die mich sicherlich begleiten werden…