Monthly Archives

Juli 2019

Happy

Körperbild und gestörte Selbstwahrnehmung

Ich denke, vor allem die Frauen unter uns kennen es zu gut: Wir schauen in den Spiegel und finden uns nicht hübsch genug, nicht schlank genug, die Nase ist zu groß, die Brust zu klein und sowieso ist alles doof. Ich selbst habe damit immer wieder zu kämpfen, obwohl das in den letzten Jahren bei mir deutlich besser geworden ist. Ja, ich finde, ich habe ein paar kleinere Baustellen, aber in Summe komme ich immer mehr mit mir ins Reine.

Wo war noch gleich diese Objektivität?

Trotzdem gibt es sie, meine dick-doof-und-hässlich-Tage. Was das ist? Tage, an denen ich mich eben dick, doof und hässlich fühle, obwohl ich weiß, dass das so natürlich nicht stimmt. Aber da kommt sie eben wieder zum Vorschein, diese leicht gestörte Selbstwahrnehmung. Und in diesen Momenten bin ich umso dankbarer für meinen Coach und die Zusammenarbeit mit ihm. Er selbst ist Profi-Bodybuilder und kennt die Thematik nur zu gut, auch von sich selbst. Irgendwann verliert man den objektiven Blick auf sich selbst, sieht keine Veränderung und das Frustrationslevel steigt.

„Man sieht deinen Progress ganz deutlich“

So ging es mir neulich beim Formupdate. Ich merke an meinen Klamotten, dass sich was tut. Ich werde darauf angesprochen. Ich mache Fortschritte im Training. Und statt mich zu freuen, schaue ich auf die Bilder und auf die Waage und denk mir: „Toll, da passiert ja gar nichts“. Mache mich doch wieder abhängig von einer Zahl auf der Waage und Bildern, auf denen vielleicht grad das Licht nicht ganz optimal ist oder ich zwei Zentimeter weiter nach links gedreht stehe und mein Bauch deshalb minimal rundlicher aussieht. Zack, Laune im Keller. Was dann kam, war eine kleine Kopf-Wasch-und-Wachrüttel-Aktion meines Coaches, der sehr wohl Veränderungen sieht und findet, dass ich auf einem guten Weg bin.

Die Moral von der Geschicht

Was ich euch damit sagen will? Erstens: Lasst euch nicht verunsichern, euer Kopf spielt euch Streiche, wenn es um den eigenen Körper geht! Zweitens: Sucht euch im Zweifelsfall wirklich einen Coach, der euch unterstützt (auch mental), mit dem ihr reden und dem ihr vertrauen könnt. Das nimmt unheimlich viel Druck aus dieser ganzen Thematik, so dass ihr euch wieder völlig frei euren Zielen widmen könnt. Nach nur wenigen Wochen habe ich schon für mich entschieden, dass die Entscheidung, mit einem Coach zu arbeiten, absolut richtig war. Ich habe noch nicht einen Moment bereut und bin gespannt, wie weit wir es mit mir noch bringen…